Oralsex Ratgeber

Auch Oralsex, die französische Liebe, kann zum Fetisch werden. Den gibt es übrigens nicht nur für den Mann, sondern auch für die Frau; bei manchen ganz Hartgesottenen muss man das immer wieder betonen, sonst vergessen sie es. Damit man als Frau bei den Männern nicht zu kurz kommt, die sich zwar gerne mit der Zunge bedienen lassen, die “Revanche” allerdings gerne mal vergessen, besteht man am besten auf der guten alten 69er Position; da geht nämlich beides gleichzeitig … Wobei man die französische Erotik natürlich nicht auf den Intimbereich beschränken muss; die macht überall Spaß. Regeln gibt es da kaum – einfach ausprobieren und der Lust ihren Lauf lassen.

Blasen

Kann mir eigentlich mal irgendeiner erklären, warum der Oralsex beim Mann “Blasen” heißt? Ich möchte den Mann mal sehen, der es gerne hat, wenn man in sein bestes Stück hinein bläst … Schwanz lutschen, die alternative Bezeichnung für das, was man korrekt – aber auch ein bisschen langweilig und zu technisch – Fellatio nennt. Gut zu blasen, ist nicht einfach. Wenn man sich dabei nicht zu dumm vorkommt, sollte man sich das als Frau am besten irgendwann einmal von einem Mann erklären lassen, wie man das am besten macht. Die wissen das schließlich, wir Frauen müssen es erraten …

Wichtig ist schon einmal die Stellung. Sie können sich zwischen seine Beine knien, sich vor ihn knien – oder sie legen sich hin und lassen sich von ihm sozusagen in den Mund vögeln. Männer lieben das anscheinend besonders. Da gibt es sogar eine spezielle Form des Blasend, das sogenannte Deepthroating; dazu kommen wir später noch. Das Blasen selbst, da gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten; sie benutzen ihren Mund tatsächlich zum Ficken, wie sonst die Vagina, oder sie lassen ihre Zunge spielen. Sie können natürlich an dem Schwanz auch saugen; ab und zu zwischendurch einmal kann das richtig geil sein. Am besten verbinden Sie alles miteinander; gleichzeitig, abwechselnd, oder wie auch immer. Anfangs mögen Männer wie die Frauen ja auch die Abwechslung; kurz vor dem Orgasmus ist dann eher beharrliche Gleichmäßigkeit bei gesteigertem Tempo angesagt.

Erkunden Sie mit der Zunge alles, was Ihnen der männliche Schritt zu bieten hat. Besonders empfindlich sind natürlich die Eichel – zumal wenn man gleichzeitig mit der Hand die Vorhaut herab zieht – und der kleine Schlitz dort. Die gleichzeitige manuelle Stimulation muss nicht sein, verstärkt aber oft den Reiz. Vor allem, wenn man zwischendurch mal kurz mit langen Fingernägeln über den Sack geht … Oder schieben Sie Ihrem Partner beim Blasen doch ruhig mal einen Finger in den Arsch – wenn Sie sich nicht ohnehin dazu entschließen, den Analbereich in den Oralsex mit einzubeziehen. Aber nicht nur oben, sondern auch am Schaft lässt es sich gut lecken, oder an den Eiern, die man lecken, mit der Zunge teilen oder auch mal in den Mund saugen kann. Zu Anfang sollte man beim Blasen einfach mal alles ausprobieren, was einem an Spielereien mit Zunge und Lippen und Gaumen und – ganz sanft – auch den Zähnen in den Sinn kommt, inklusive gewisser “manueller” Reize.

Aber irgendwann geht es dann in die Zielgerade. Da ist es eine der besten Ideen, den Mund über die Eichel zu stülpen, weit zu öffnen und ganz weit nach unten zu gehen; so weit es eben geht. Das Ganze noch unterstützen, indem man mit den Händen zugreift, zum Beispiel mit einer Hand fest am Schaft unten die Bewegung unterstützen, auf und ab gehen, mit der anderen mit den Eiern spielen, und dann flink über die Eichel züngeln, wenn man wieder nach oben gekommen ist, das dann lange genug wiederholen und dabei immer schneller werden – so bringt man eigentlich jeden Mann zum Abspritzen. Man darf sich nichts vormachen – ein richtig guter Blowjob ist anstrengend für die Frau; aber wenn sie merkt, dass es dem Mann gefällt, nimmt sie das natürlich gerne auf sich. Im Prinzip ist es das ganze Geheimnis beim Blasen, dass Sie einfach machen, worauf Sie Lust haben, und dann genau beobachten, wie Ihr Partner darauf reagiert. Er wird es Ihnen schon sehr deutlich zeigen, was er besonders mag und wovon er mehr will …

Wenn Sie das mit dem Blowjob auch nur einigermaßen gut machen, dann geschieht es unweigerlich früher oder später: er kommt. Und jetzt ist die große Frage – Sperma schlucken oder nicht? Die Männer mögen es natürlich lieber, wenn man es tut; aber das muss man einfach für sich selbst entscheiden, ob man das wirklich mag, ob man es vielleicht um seinetwillen über sich bringt, oder ob man sich nicht überwinden kann. Offene Ekelbekundungen sind allerdings unangebracht und beleidigend … Vielleicht greifen Sie einfach zu einem kleinen Trick. Sagen Sie ihm doch, Sie möchten sein Sperma auf Ihrer nackten Haut spüren; den Gefallen tut er Ihnen bestimmt gerne … Was übrigens den Geschmack von Sperma angeht, so gibt es den Tipp, dass sich der Geschmack verbessert, wenn die Männer viel Schokolade essen oder viel Ananassaft trinken. Vielleicht sollte man das einfach mal ausprobieren? Was dem Geschmack auf jeden Fall nicht gut tut, das sind Knoblauch, Kaffee und Zigaretten. Dann doch schon eher Schokolade!

Apropos Schokolade – Oralsex und Food Sex lassen sich ganz hervorragend miteinander kombinieren. Oder lecken Sie nicht gerne Sahne von seinem Schwanz und Schokocreme von seinen Eiern? Wussten Sie übrigens, woraus Sperma besteht?Laut Wikipedia aus Dopamin, Noradrenalin, Tyrosin, Oxytocin, Vasopressin, verschiedenen Östrogene, Pheromonen (Geruchsstoffen) und ß-Endorphin. Bei so viel Stoffen hat es verdammt wenig Kalorien; dick werden kann man vom Sperma schlucken jedenfalls nicht!

Deep-Throating – der “Kehlenfick”

Deep Throating – oder auch Kehlenfick – nennt man das Schwanz blasen, wenn der Mann dabei ganz tief in die Kehle der Frau vordringt. Was sie ganz notgedrungen zum Würgen bringt. Im SM Bereich ist gerade die Demütigung und Qual dabei das Ziel; außerhalb von SM weniger. Zum Glück gibt es einen kleinen Trick: Mehrmals hintereinander schnell schlucken besiegt den Drang zu würgen. Man kann sich den, wenn man unbedingt will, als Frau auch ganz abtrainieren. Das ist allerdings nicht ganz ungefährlich – denn eigentlich hat die Natur den ja schließlich aus gutem Grund eingerichtet! Auf jeden Fall sollte man sich als Frau auf diesen Hardcore Oralsex nur dann einlassen, wenn man ihn wirklich mag. Man ist nicht verpflichtet, etwas mitzumachen, das einem nicht gefällt, auch wenn die Männer das noch so geil finden!

Richtig Muschi lecken – Cunnilingus

Auch wenn sich viele Männer darüber beschweren, dass die Frauen nicht wüssten, wie man das mit dem Schwanz blasen richtig macht – was die umgekehrte Variante des Oralsex angeht, das Muschi lecken, oder vornehmer Cunnilingus, da sieht es noch viel schlimmer aus. Das Erste ist schon, dass viele Männer es zwar für selbstverständlich halten, dass die Frauen ihnen einen Blowjob verpassen, aber nie daran denken, dass die Frauen auch selbst gerne mal eine Zunge zwischen ihren Schenkeln spüren. Und wenn sie es dann doch tun – du liebe Güte, da ist oft der eigene Finger oder ein Vibrator erheblich lustvoller …

Nachdem wir Frauen dummerweise oft auch zu scheu sind, unsere Wünsche klar zu äußern, endet das oft in wenig Befriedigung. Da sind wir ja nun eigentlich selbst schuld, denn wir könnten es den Männern ja auch erklären, was wir wollen! So sind sie darauf angewiesen, aus unseren Reaktionen zu erraten, was wir besonders gerne mögen. Was die Männer schon tun sollten. Aber davon abgesehen – warum nicht einfach die Partnerin mal ganz direkt fragen, wie sie es besorgt haben mag? Vielleicht hat man ja Glück und sie äußert sich sogar dazu …

Fangen wir zuerst einmal mit der Stellung an. Sehr gut geht es, wenn die Frau auf dem Rücken liegt und der Mann zwischen ihren Beinen kniet. Ein Kissen unter dem Hintern kann, muss aber nicht sein. Auch die 69er Stellung hat allerdings ihre Reize, vor allem, wenn sie oben liegt und durch ihre Bewegungen selbst steuern kann, wo sie stimuliert wird. Es geht aber natürlich auch jede andere Position, wo seine Zunge an die richtigen Stellen kommt – einfach mal ausprobieren. Und was macht er nun mit seiner Zunge? Ohne dass wir uns jetzt hier mit der nie enden wollenden Diskussion darüber befassen müssen, ob es für Frauen nun einen vaginalen Orgasmus gibt oder nicht – einen klitoralen Orgasmus gibt es in jedem Fall. Woraus man als Mann auch gleich bereits folgern kann, dass man sich mit seiner Zunge vorwiegend in den vorderen Gefilden rund um den Kitzler herum aufhalten sollte; wobei nichts gegen Abstecher nach hinten spricht, inklusive Zungenfick und Rosette lecken.

Das mit dem Lecken muss man jetzt nicht ausschließlich sehen; lecken, lutschen, saugen, sanft knabbern – es ist alles erlaubt. Mit der Klitoris gibt es ja ordentlich was zu lutschen … Und die wird dabei auch so schön größer. Übrigens – direkt auf der Clit in den vielen kleinen Falten lecken, das empfinden viele Frauen als zu intensiv, um noch lustvoll zu sein. Da kann es manchmal besser sein, mit der Zunge seitlich daran zu agieren. Was den Cunnilingus enorm aufpeppt, das ist wahlweise ein Finger in der Vagina, oder, wenn die Frau das mag, im Po, oder auch eine Hand auf dem Unterleib. Durch nicht zu festen, aber schon ordentlichen Druck erhöht sich die Sensibilität der Muschi. Wie beiden Männern, ist anfangs Abwechslung angebracht, gegen Ende, vor dem Orgasmus, dann eher Gleichmäßigkeit und schnelle Bewegungen mit der Zunge.

Wer weiß, wie man Blechblasinstrumente zum Klingen bringt, kann dasselbe auch mal an der Muschi versuchen – und staunen, wie gleich die Pferde mit der Lady durchgehen … Einfach die Lippen spitzen und einen Ton hervorbringen, der sie zum Vibrieren bringt. Das direkt am Kitzler ist besser als jeder Vibrator! Nach dem Orgasmus ist die Clit kurzzeitig bei den meisten zu empfindlich für weiteres Lecken. Aber es weiß ja jeder – wir Frauen können öfter … Wenn man eine Weile still hält und dann vorsichtig wieder beginnt, kann es mit dem zweiten Höhepunkt ganz schnell gehen. Und möglicherweise sogar mit einem dritten …

Voraussetzung: Intimhygiene

Muss man das eigentlich extra noch erwähnen, dass der französische Sex nur dann Spaß macht, wenn der Partner auch im Intimbereich gepflegt ist und duftet, statt zu müffeln? Katzenwäsche ist da nicht angesagt! Und bitte den hinteren Bereich nicht vergessen … Dass man sich vor einem geplanten Stelldichein überall gründlich wäscht, besonders gründlich eben intim, das gehört sich einfach. Und zwar nicht nur mit einem Blättchen Toilettenpapier, sondern feucht und am besten auch mit spezieller Intimseife. Es gibt sogar spezielles Intimdeo, und auch ein bisschen Parfüm auf die Innenseite der Schenkel getupft sorgt dafür, dass der Partner sich mit seiner Nase gerne in dem Bereich aufhält.

Wenn das Deo unter den Armen und das Parfüm hinter dem Ohr bzw. das Aftershave auf den Wangen zur Vorbereitung aufs Date notwendig dazugehören, dann gilt das ja wohl erst recht für den Intimbereich. Inklusive frischer Unterwäsche. Für manche gehört die Intimrasur zur Intimpflege fast zwingend mit dazu. Weil das ja doch eine größere Sache ist, habe ich diesem Thema einen eigenen Abschnitt gewidmet.

Intimrasur

Zunächst einmal: Eine Intimrasur zu fordern, das gehört sich nicht. Das ist ja nun doch eine sehr intime Entscheidung, die jedem selbst überlassen bleiben sollte. Natürlich kann man sich auch vorwiegend dem Partner zuliebe dafür entscheiden; aber entscheiden sollte man sich, und nicht bedrängt werden. Manche mögen es glattrasiert – andere teilrasiert, in einem bestimmten Muster, sorgfältig auf eine bestimmte Länge gestutzt oder im freien Wildwuchs. Und wenn jemand etwas anderes mag als ich, dann muss er sich entweder umgewöhnen – oder das Weite suchen. Nicht nur mein Bauch gehört mir; für meine Haare gilt das ebenso. An jeder Stelle; einschließlich der Zähne. Hygiene ist ebenfalls kein Argument, das alle anderen schlägt. Eine Glatze lässt sich auch leichter sauber halten als eine Langhaarfrisur; und dennoch laufen nur sehr wenige freiwillig damit herum. Sicher – wenn man sich liebt, nimmt man füreinander einiges auf sich. Ein Recht auf solche intimen Befehle ohne Absprache aber folgt daraus noch lange nicht.

Sie sollten es sich gut überlegen, ob Sie die Intimrasur wirklich mögen; und das gilt sowohl dann, wenn Sie sie für sich selbst in Betracht ziehen, wie auch in den Fällen, in denen Sie als dominanter Partner Ihrem devoten eine entsprechende Anweisung erteilen. Wer sich einmal rasiert hat, der hat nicht nur bei besonders empfindlicher Haut eine Entscheidung getroffen, die ihn noch lange selbst im Schlaf verfolgen wird. Denn entweder gefällt ihm die weiche Glätte; dann kostet es einen enormen Aufwand, sie aufrechtzuerhalten: Spätestens jeden zweiten oder dritten Tag müssen Sie den Vorgang wiederholen. Oder sie gefällt ihm nicht – dann muss er sich einige Wochen lang mit mehr oder weniger kratzenden und juckenden Stoppeln herumschlagen, die trotz aller Stoßgebete nicht schneller wachsen, sondern ganz langsam, bis man irgendwann auch in Gegenwart des Chefs beim Kratzen an einer Stelle erwischt wird, die man in der Öffentlichkeit besser unberührt lässt.

Das Praktische am Sommer ist dabei, die Stelle ist dank leichter Kleidung besser erreichbar. Die schlechte Nachricht: Das Schwitzen verstärkt die Symptome. Wenn ich mich nun aber zu einer glattrasierten Muschi entschieden habe – wie kriege ich die Haare dort weg? Cremes u.ä. zur Entfernung sind im Bereich von Schleimhäuten, also auch bei der Intimrasur, weitgehend unbrauchbar. Elektrologie und die Blitzlampentechnik kämen mir schon an anderen Stellen suspekt vor. Außerdem – möchten Sie die Intimrasur nicht gerade kostengünstig in irgendeinem Salon vornehmen lassen? Unaggressiv sind all diese Methoden auch ohnehin nicht. Das gilt auch für die Enthaarung per Wachs, das sogenannte Brazilian Wax. Wer dafür mutig genug ist – bitte. Ansonsten bleibt wirklich nur der gute alte Rasierer übrig. Und zwar der nasse; ein Rasierapparat hinterlässt meistens winzige Stoppeln und sorgt so für die Folter des Nachwachsens, ohne dass man wenigstens einen Tag lang das frische Gefühl völliger Glätte genießen oder genießen lassen durfte.

Das lässt übrigens die Haare weder schneller noch langsamer noch dicker oder sonst irgendwie verändert nachwachsen; die vielen Geschichten, die insofern unterwegs sind, sind größtenteils Ammenmärchen. Wir hatten aber bereits erwähnt, dass Schwitzen die Probleme, die eine Intimrasur mit sich bringen kann, verstärkt. Daraus kann man ableiten: Am besten beginnt man mit dem Rasieren in der kühlen Jahreszeit, in der die Haut nicht bereits durch Hitze, Schweiß, Salzwasser beansprucht wird. Bis zum nächsten Sommer ist dann alles wieder nachgewachsen, wenn es einem nicht gefällt – oder man hat ein halbes Jahr Zeit, sich an das konstante Rasieren zu gewöhnen. Denn Gewöhnung ist so ziemlich das einzige, das bei ständigem Nachrasieren Juckreiz und rote Pickel sicher verhindert. Da die Haare nicht zuletzt auch den Sinn haben, die derart geschützten Körperteile warm zu halten, sollte man besonders als Frau gut auf Ausgleich achten, um nicht mit einer Blasenentzündung im Bett zu landen.

Die zweite Regel ist auch nicht unwichtig: Rasieren Sie sich abends. Morgens kann es durch Flüssigkeitseinlagerungen in der Haut zu Problemen kommen. Leider ist das Rasieren nicht so einfach, wie es klingt. Selbst Frauen, die sich regelmäßig die Achselhöhlen oder die Beine rasieren, oder seit ihrem 15. Lebensjahr glattrasierte Männer sollten diese neue Aufgabe nicht unterschätzen. Beine sind wunderbar glatt; und die kleinen Rundungen im Gesicht oder unter den Armen hat man nach Jahren längst im Griff. Das ist alles nichts gegen die Falten und Winkel, die man erst kennen lernen muss; mit einer Haut, die eine solche Behandlung überhaupt nicht gewohnt ist. Und man darf ja schließlich keine Härchen übersehen, auch nicht die ganz hinten am Po! Am einfachsten ist es natürlich, sich rasieren zu lassen, denn der Partner sieht ja, wo rasiert oder nachrasiert werden muss. Das kann auch eine prima Einleitung für erotische Spiele sein! Spätestens nach einer gewissen Zeit muss man allerdings selbst ran, und das heißt, man sollte wissen, wie das geht.

Sie brauchen:

  • Vielleicht eine ganz milde Spülung, mit der Sie bereits einige Tage vor dem geplanten Ereignis beginnen, Ihre Schamhaare weicher und geschmeidiger zu machen. Dies muss allerdings nicht unbedingt sein.
  • Eine Schere. Es ist Wahnsinn, die Haare in der vollen Länge herunter zu rasieren; ganz abgesehen davon, dass Sie dabei einige Klingen verbrauchen werden. Stutzen Sie die lockige Pracht zuerst so weit wie möglich herunter. Gleichmäßig muss es nicht sein, da ja kurz darauf alles wegkommt. Allerdings gibt Ihnen das die Gelegenheit zu überlegen, ob Sie es wirklich wollen. Sobald der Rasierer seine erste Bahn gezogen hat, ist alles zu spät. Vielleicht doch erst einmal eine Kurzhaarfrisur?
  • Waschlappen oder Tücher, die Sie in heißem Wasser baden und ein paar Minuten auflegen. Es wärmt und weicht die Haut und bereitet sie so optimal vor. Ein heißes Bad tut es natürlich auch, nach dem man sich abtrocknet und noch ein paar Minuten wartet.
  • Jede Menge Rasierschaum; unparfümiert, und von der Sorte für ganz empfindliche Haut. Die Marke spielt dabei keine Rolle. Benutzen Sie viel davon, und “schäumen” Sie regelmäßig nach. Es soll Sparsamkeitsfanatiker geben, die mit einem haselnussgroßen Stück Schaum auskommen. Auch die haben aber jahrelang geübt dafür und die Haut dabei entsprechend abgehärtet.
  • Viel Wasser. Besonders Frauenhaut muss ständig neu nachgefeuchtet werden. Ersparen können Sie sich das, sobald Sie ausreichend in Übung sind, den ganzen Vorgang in kürzester Zeit abschließen zu können. Deshalb braucht es auch Handtücher, die Sie unterlegen sollten.
  • Einen guten Nassrasierer mit neuer Klinge; es gibt welche ganz speziell für Frauen, die aber oft einfach nur weniger gründlich sind.
  • Einen Feuchtigkeitsspender für die Nachbehandlung; am besten Babyöl oder Melkfett (ohne Zusätze, und hervorragend zur Haut). Auch Cremes mit Aloe Vera können die berühmten roten Pickel, die etliche Stunden nach dem Rasieren zumindest anfangs fast zwangsläufig auftreten, gewaltig eindämmen.

Das Rasieren selbst muss man sicherlich niemandem erklären; ebenso wenig wie dass im Intimbereich noch mehr Sorgfalt angebracht ist als anderswo. Die Haut spannen, den Rasierer ohne Druck entgegen der Haarwuchsrichtung mehrfach (aber nicht zu oft) darüber ziehen. Am einfachsten ist es meistens, von hinten zu beginnen und sich weiter nach vorne durchzuarbeiten. Kritisch sind bei Frauen die Haare direkt an den Schamlippen – hier müssen Sie mit der freien Hand kräftig spreizen, um eine glatte und so rasierbare Fläche zu schaffen. Auch als Mann beginnt man am besten hinten, während man Penis und Hoden nach vorne hin aus dem Weg hält. Dann geht es weiter mit dem Hodensack – am empfindlichsten ist die Haut hier in der Mitte – also aufpassen -, dann zu den Seiten (Oberschenkel) hin die Haare entfernen, und sich langsam vorarbeiten über den schwierigen Bereich zwischen Penis und Hoden, über den Penis selbst nach vorne-oben.

Am Schluss spülen Sie die Haare am besten unter der Dusche vollständig ab; rasieren Sie notfalls übersehene Stellen nach. Die können sie ja ertasten; oder notfalls per Spiegel zwischen den Beinen finden. Ungeheuer wichtig ist die Nachbehandlung; sie entscheidet wesentlich darüber, ob und wie lange Sie Freude an glatter, nicht geröteter Haut haben. Trocknen Sie sich ab, und cremen Sie den gesamten Intimbereich großflächig und -zügig ein mit Babyöl oder Melkfett. (Vorsicht: Vor späterer Berührung mit einem Kondom alles wieder abwaschen, denn das könnte das Latex angreifen!) Rasieren Sie so rasch wie möglich nach, denn Gewöhnung ist das einzige, was die Haut den Juckreiz und die Rötung überwinden lässt. Die, zumindest in leichter Form, nahezu unvermeidbar sind.

Hilfe in schlimmen Fällen bieten Kühlung (Achtung wegen der Möglichkeit einer Blasenentzündung vor allem bei Frauen durch Unterkühlung), Babyöl, Spülen mit einer leichten Kamillenlösung, eine Panthenolcreme – und vor allem abwarten. Anfangs empfiehlt sich tägliches Rasieren; später kann man, je nach Haarwuchs, die Abstände etwas erweitern.

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