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BDSM

BDSM

Einer der bekanntesten Fetische ist die Sadomaso Erotik, also BDSM. BDSM ist eine Abkürzung, die für die nicht vier, sondern sechs Bereiche bei SM steht. Bondage und Disziplin, Dominanz und Submission, Sadismus und Masochismus. Genaugenommen müsste es also eigentlich BDDSSM heißen … Aber dass man diesen Zungenbrecher vermeiden wollte, ist ja wohl klar. Das Verhältnis zwischen BDSM und Fetisch ist etwas kompliziert, um nicht zu sagen gespalten. Für manche ist BDSM oder kürzer SM einfach nur irgendein Fetisch unter vielen anderen Fetischen. Im anderen Extrem gibt es aber auch SMler, die behaupten, BDSM habe mit Fetisch überhaupt nichts zu tun.

Ich kann und will diesen Streit nicht entscheiden; soll sich doch jeder einfach selbst denken, wie er das für sich ganz persönlich einordnet mit der Sadomaso Erotik und dem Fetisch. Klar ist jedenfalls, dass auch die Dinge, die durchaus selbst Fetisch sein können, so etwas wie Lack, Leder, Latex, Stiefel und so weiter, durchaus auch bei SM eine Rolle spielen können, wenn auch nicht zwingend müssen. Wenn also SM und Fetisch zwei verschiedene Dinge sind, dann gibt es jedenfalls eine recht große Schnittmenge, wo sich die beiden Bereiche überschneiden. Ansonsten wird ja bereits aus BDSM und den Begriffen, aus denen sich diese Abkürzung zusammensetzt, deutlich, dass darunter die verschiedensten Formen der Erotik zu verstehen sind. Wobei die Grenzen sicherlich fließend verlaufen, was die “korrekte” Einordnung natürlich etwas schwieriger macht.

Bondage

Wir haben da zum einen die Bondage. Dabei geht es um Fesselung in jeder Form. Für manche ist die Bondage lediglich die Vorbereitung für die eigentliche SM Session, bei der dann nachher richtig gespielt wird; für andere ist die Fesselung Selbstzweck. Besonders in der Japanbondage spielt dabei die Ästhetik eine mindestens ebenso große Rolle wie die Tatsache, dass die Bondage den Gefesselten in der Bewegungsfähigkeit einschränkt und hilflos macht. Von sanften Fesselspielen mit Plüsch-Handschellen bis zur Hardcore Bondage ist in diesem Bereich alles abgedeckt.

Dominanz und Submission, oder auch D/s

Warum man bei der Abkürzung D/s das “s” klein schreibt, liegt eigentlich auf der Hand. Bei Dominanz und Submission geht es um das Spiel mit der Macht. Im Gegensatz dazu geht es bei Sadismus und Masochismus eher um das Spiel mit dem Schmerz. Es kann in einer SM Session beides zum Tragen kommen oder nur eines von beidem. Es kann jemand auf Machtspiele stehen, ohne den Schmerz zu mögen und zu wollen, und umgekehrt kann jemand auch den Schmerz lieben, also schmerzgeil sein, ohne dabei aber im geringsten unterwürfig aufzutreten. Bei D/s ist einer der Partner der – dominante – Top, der andere der – devote – Sub. Die Tops heißen Domina, Dommse, Herrin, Dom, Herr, Meister etc., die Subs Sklavinnen oder Sklaven. Was bei einem erotischen Machtspiel vor sich geht, muss man nicht erst lange erklären. Einer hat die Macht, und der andere muss gehorchen, sonst wird er im Zweifel durch Strafen dazu gezwungen. Womit wir dann schon im Bereich des Schmerzes gelandet wären …

So ist das aber wirklich nur in der Theorie. In der Praxis, in der Realität, geht es bei SM immer um Spiele, die dem Kodex SSC folgen, also safe, sane und consensual; übersetzt sicher, unschädlich und einvernehmlich. Kein Top macht mit seinem Sub etwas, was dieser wirklich nicht will. Auch wenn für viele Hardcore SMler gerade darin der besondere Reiz liegt.

Sadismus und Masochismus

Wie bereits erklärt, geht es hier um das Spiel mit dem Schmerz. Klammern, heißes Wachs, Auspeitschungen, also Züchtigungen, sind nur einige der Beispiele für erotische Spiele in diesem Zusammenhang. Der Schmerz muss dabei nicht zwingend ein körperlicher sein; auch eine Demütigung und Erniedrigung, also ein seelischer Schmerz, kann damit gemeint sein.

Damit werde ich meine zugegeben sehr knappe Abhandlung über den Fetisch BDSM bereits wieder schließen. Wer sich wirklich dafür interessiert, der wird im Internet genügend Seiten finden, die ihm da weitere Informationen verschaffen.

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